Manipulation

Wie zahlreiche Fälle beweisen, ist das Social Web keinesfalls ein Hort der Seligen. Längst nicht jede Kundenrezension basiert auf wahren Erkenntnissen eines tatsächlichen Kunden. So geriet unlängst WeTab-Geschäftsführer Helmut Hoffer von Ankershoffen in die Kritik, weil er Kundenpostings gefälscht hatte, die den gleichnamigen Tablet-Rechner vollmundig empfahlen. Hoffer von Ankershoffen musste zurücktreten, der Vertrauensvorschuss seines Alternativ-iPad war verspielt.Auch Hotelmanager versuchen regelmäßig, eigene Häuser auf Bewertungsportalen höher zu positionieren, als es allein durch echte Nutzermeinungen der Fall wäre. Diese Vorgehensweise wird als Manipulation der Interessenten gewertet, die auf der Suche nach Erfahrungsberichten im Social Web unterwegs sind.

Social-Media-Experten sehen darin jedoch keinen Grund zum Vertrauensbruch mit dem Social Web. Ausreichend viele falsche Beiträge zu produzieren sei sehr aufwändig und würde aufgrund verschiedener Faktoren auffallen. Werden etwa viele Accounts in kurzer Zeit erstellt, die ein Produkt entweder unwahrscheinlich positiv bewerten oder gänzlich verreißen, so liegt der Verdacht eines Betrugs nahe. Es lohnt sich, sich ein umfassendes Meinungsbild zu verschaffen, bevor eine Entscheidung aufgrund manipulierter Beiträge getroffen wird.

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