Web 3.0
Der Begriff Web 3.0 hat sich als Begriff nicht durchgesetzt. Nachdem die Diskussion um den Begriff “Web 2.0” vor einigen Jahren entfachte, kamen viele auf die Idee, die “Versionierung” des Webs fortzuführen. Daraus entstand der Begriff Web 3.0. Der Grund, warum sich keine eindeutige Definition für “Web 3.0” etabliert hat, liegt auch daran, dass auch der Begriff Web 2.0 mittlerweile rückläufig ist. Ersetzt wurde nämlich der Begriff Web 2.0 mittlerweile von der populären Bezeichnung Social Media.Damals, als der Begriff Web 2.0 noch relativ neu diskutiert wurde, hat man über die Weiterentwicklung des Internets gesprochen: das Web 3.0. Einige sahen darin die Verknüpfung des heutigen Internets (inklusive des Web 2.0) mit dem sogenannten Semantic Web. Aber auch das Semantiv Web, einst von Tim-Berners Lee lediglich als Konzept entwickelt, bleibt bis heute als eine nicht durchgesetzte Idee bestehen. Bernes Lee wollte mit dem Semantiv Web ein Webgebilde schaffen, das Standards folgen und somit eine Struktur aufweisen sollte. Auch diese Idee hat sich bis heute nicht im Web etabliert. Wäre dem Grundgedanken Web 3.0 tatsächlich der Semantiv Web vorausgegangen, könnte das Web 3.0 so für seine Nutzer natürlich-sprachlicher, intuitiver und insgesamt komfortabler zu nutzen sein und die User durch künstliche Intelligenz unterstützen. Zudem hätte die Vernetzung aller Geräte in unserer Umgebung gewährleistet bzw. perfektioniert werden können.So wie viele Dinge und Konzepte, lässt sich das Web allerdings nicht durch gute Ideen und Konzepte einzelner direkt beeinflussen. Vielmehr reguliert sich die Nachfrage durch ein Netzwerkeffekt. Eine andere Erklärung für Web 3.0Immer häufiger wird in den Medien der Begriff Web 3.0 genannt. Gemeint ist damit die Weiterentwicklung des gegenwärtigen Web 2.0, das von neuartigen Web-Anwendungen geprägt ist, die für User spezifische Dienste anbieten. So sind beispielsweise Foren, Bewertungsportale, Blogs, Twitter oder Social Networks (Xing, Facebook, LinkedIn) zu nennen, die von Usern stark genutzt werden und die Interaktion im Web verstärken. Im Web 2.0 steht nicht mehr der Verkauf, bzw. das Anbieten eines Produkts, wie zur Zeit des Web 1.0, im Vordergrund. Vielmehr sind es die Web 2.0 Anwendungen selbst, die Interaktionen der User im Web fördern und somit ins Zentrum der Bedeutung rücken. Das Web 2.0 mit semantischen Informationen versehen soll nun zum Web 3.0 führen. Die einfachste Versionen sind Tags (Verschlagwortungen), die bereits jetzt schon den Informationen (Bsp. Bildern) im Web zugeordnet werden. Über sogenannte Web-Ontologin, bzw. Konzeptnetze, sollen aber im Web 3.0 inhaltliche Beziehungen zwischen den Informationen noch stärker hergestellt werden, so dass bei einer Informationssuche des Users zu einem Thema weitere relevente Informationen aus dem Netzwerk geliefert werden können, die im Bezug zu dem Ursprungsthema gesetzt wurden.