Suchmaschinen
Wer nach einem Internet-Konzern gefragt wird, gibt als Antwort mit hoher Wahrscheinlichkeit den Namen einer ehemaligen Garagenfirma aus Mountain View, Kalifornien, an. Google, sechs bunte Buchstaben, weltgrößte Suchmaschine und allerorten kritisierter Datensammler – soweit alles klar.Wer dann nach Googles derzeitigen Konkurrenten um die Vorherschaft am Suchmarkt fragt, wird weniger schnell eine Antwort erhalten. 2009 noch wurde Bing, Microsofts aufpolierte Alternative, als große Herausforderung für Google gehandelt, sich auf dem Markt zu behaupten, diese Rolle hatte früher Yahoo! Inne. Die Realität sieht anders aus: Fast als 90% aller Suchanfragen laufen laut Webhits.de über Google. Doch was bedeutet das für den Nutzer?In erster Linie Klarheit, denn nicht bingen oder gar yahooen haben es in den Duden geschafft – die erste Suchmöglichkeit heißt für die deutschen Nutzer googlen. Trotzdem ist Googles Monopolstellung nicht risikofrei. Zwar bekommt der Verbraucher eine bisher uneingeschränkte Fülle an Informationen, doch mit dem Einfluss des Suchriesen wächst auch die Gefahr, dass kleine Internetfirmen keine Chance bekommen, sich zu beweisen, denn: Wen Google nicht kennt, lernt die Welt nur äußerst schwierig kennen. Welche der Suchanbieter die objektiv besten Ergebnisse erzielt ist indes unklar. Zu undurchsichtig sind die Suchalgorithmen mit ihren oft mehr als hundert verschieden gewichteten Suchschritten. Und nicht zuletzt hängt die Qualität der Ergebnisse von den Erwartungen des Suchenden ab.