Social-Media-Einsatz

Wenn sich Unternehmen im Social Web engagieren, ist oft die Rede von Social Media Marketing. Dabei ist Social Media Marketing im Grunde nur ein Oberbegriff und meint die Spezifizierung und die Ausweitung des übergeordneten Marketings des Unternehmens auf den Bereich des Social Web. Dabei muss mit einem Social Media Marketing nicht immer der konkrete Einsatz in Social Media gemeint sein, wie beispielsweise die Beteiligung in Foren sowie das Betreiben von Corporate Blogs, eigenen YouTube Channels und Facebook Pages.Im weiteren Sinn kann ein Social Media Marketing auch lediglich die Wünsche der Community erkennen lassen, die man zum Beispiel durch ein Social Media Monitoring erlangt. Auf Basis eines solchen Monitorings können Erkenntnisse gewonnen werden, mit denen das Unternehmen zielgerechte Ansprachen treffen kann, zum Beispiel durch klassische Medien wie Fernsehen und Print. Damit hat man zwar ein Social Media Marketing betrieben, ohne allerdings direkt im Social Media aktiv zu sein.Daher gilt es den Begriff Social Media Marketing genauer zu spezifizieren. In diesem Fall kommt der Begriff Social-Media-Einsatz ins Spiel: Damit ist im Grunde die direkte Einmischung des Unternehmens in das Geschehen im Social Web gemeint, wie eben mit Blogs, Foren, Facebook etc. kurz dargelegt. Der Social-Media-Einsatz ist also ein Social Media Engagement bzw. eine oder mehrere Social-Media-Aktivitäten. Diese sind in den meisten Fällen dem Marketing zugeordnet, müssen dies aber nicht. Auch ein Social-Media-Einsatz kann unabhängig vom Marketing stattfinden. Zum Beispiel, wenn das Unternehmen mit dem Social-Media-Einsatz bestimmte Erkenntnisse für die Marktforschung gewinnen möchte, arbeitet der Social-Media-Einsatz in diesem Fall der Marktforschung zu. In einem anderen Fall kann ein Social-Media-Einsatz mit Hilfe der Community dazu führen, dass Innovationen aus der Community extrahiert werden, wie durch den Einsatz von Crowdsourcing. Indiesem Fall kommt der Social-Media-Einsatz der Forschung & Entwicklung (F&E) bzw. Research & Development (R&D) zu Gute.

Autor: Dr. William Sen